- Die Erfassung des CO2-Fußabdrucks, also der Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids, ist entscheidend für nachhaltig orientierte Unternehmen und Verbraucher*innen, da dies den Klimawandel besonders stark und negativ beeinflusst und gleichzeitig je nach Betrachtung stark variieren kann.
- Bei Nature Love wird eine umfassende Betrachtung (Scope 1 bis 3) des Corporate Carbon Footprint (CCF) nach dem Greenhouse Gas Protocol vorgenommen, um wirklich alle Emissionsquellen entlang der Produktions- und Vertriebskette zu erfassen – der Fokus nur auf unsere direkte Büro-/Verwaltungsarbeit geht uns nämlich nicht weit genug.
- Auf Grundlage unserer detaillierten Datenbasis ist auch jederzeit sogar die Ermittlung des Product Carbon Footprint (PCF) für jedes unserer Produkte möglich.
- Über 95% unserer CO2-Emissionen stammen aus der Produktion der Rohstoffe und der finalen Produkte, die du am Ende in Händen hältst, inklusive der damit verbundenen weltweiten Logistik, während weniger als 5% auf direkte Verwaltungsaktivitäten entfallen.
- Besonders großen Einfluss hat mit 72% die Herstellung der Rohstoffe.
- Verpackungsmaterialien tragen mit 10% ebenfalls signifikant zu unseren CO2-Emissionen bei.
Die Ergebnisse des CCF dienen uns als Leitfaden für gezielte Maßnahmen zur Reduzierung von Kohlenstoffdioxid-Emissionen und zur Verbesserung der Nachhaltigkeitsleistung von Nature Love.
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Das Thema CO2-Fußabdruck ist mit von entscheidender Bedeutung für Unternehmen, die sich dem Ziel der Nachhaltigkeit verschrieben haben. Dabei ist es auch als Verbraucher*in wichtig zu erkennen, dass der CO2-Fußabdruck je nach Produktionsprozess und reinen Büroaktivitäten unterschiedlich ausfällt. Wer seinen eigenen CO2-Fußabdruck besonders klein rechnen möchte, der betrachtet in solchen Fällen gerne nur die direkten Emissionen seines eigenen Büro- oder Verwaltungsbereichs, während die um ein Vielfaches größeren Emissionen aus der Produktion (sei es intern oder extern), Rohstoffbeschaffung, sowie vor- und nachgelagerten Transporten einfach ausgenommen werden. Eine solche Vorgehensweise ist bedauerlicherweise keine Seltenheit am Markt, aber dass ich nicht unser Weg.

Um eine umfassende Bewertung unserer eigenen CO2-Emissionen vorzunehmen, haben wir uns bei Nature Love ganz bewusst für eine ganzheitliche Betrachtung (Scope 1 bis 3) in Form des Full-Scope CCF (Corporate Carbon Footprint) nach dem Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol) entschieden. Um eine genaue Erfassung unseres Corporate Carbon Footprints zu ermöglichen, haben wir im Jahr 2023 erstmals eine umfassende Analyse durchgeführt. Hierbei haben wir eng mit den renommierten Spezialisten von ClimatePartner zusammengearbeitet, um unseren CCF auf Basis unserer Datengrundlage von 2022 bestmöglich und genau zu bestimmen. Unsere hierfür bereitgestellte Datengenauigkeit und Datentiefe würde es uns auch ermöglichen, jederzeit einen spezifischen PCF (Product Carbon Footprint) für jedes einzelne unserer Produkte zu ermitteln.
Durch die Zusammenarbeit mit ClimatePartner konnten wir einen sehr detaillierten Einblick in unsere CO2-Emissionen über alle Unternehmensbereiche entlang der Beschaffungs-, Produktions- und Vertriebskette hinweg erhalten. Durch die Analyse wurden die CO2-Emissionen entlang unserer gesamten Lieferkette identifiziert. Dieser ganzheitliche Full-Scope Ansatz ist entscheidend für unser Bestreben, unsere Umweltauswirkungen vollständig zu verstehen und hieraus gezielte Maßnahmen zur Emissionsreduzierung zu ergreifen.

Indem wir uns für eine umfassende CCF-Betrachtung (Scope 1-3 nach GHG Protocol) entschieden haben, erkennen wir unsere Schwachstellen und können gezielt an deren Verbesserung arbeiten. Aus diesem Grund erstellen wir auch jedes Jahr aufs Neue unseren ganzheitlichen CCF, um unsere Fortschritte zu Feiern und unsere Schwachpunkte kontinuierlich weiter zu verringern. Dies ermöglicht es uns, unseren gesamten CO2-Fußabdruck zukünftig weiter zu reduzieren und einen effektiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Durch transparente und umfassende Berichterstattung möchten wir unseren Kunden*innen und Partnern zeigen, dass wir uns unserer Verantwortung bewusst sind und kontinuierlich an der Verbesserung unserer Nachhaltigkeitsleistung arbeiten.
Doch was haben wir nun eigentlich aus unserer allerersten CCF-Betrachtung gelernt? Basierend auf unseren Gesamtemissionen entspricht die CO2-Emission damit durchschnittlich ca. 1,6 kg CO2 pro
Verkaufseinheit, was z.B. vergleichbar mit einer einzigen Pizza Margherita wäre. Jedoch werden unsere Produkte ja nicht nur einmalig, sondern stets über einen langen Zeitraum verwendet. Bei einer Anwendungsdauer von z.B. 180 Tagen liegt der Emissionswert damit nur bei ca. 0,009 kg CO2/Tag – und viele unserer Produkte haben eine noch längere Anwendungsdauer. Wie ist dieser Wert denn dabei eigentlich einzuordnen? Hier mal ein paar Vergleichswerte aus unserem Alltag sowohl bei einmaliger Nutzung, als auch im Jahresdurchschnitt:

Unser ganzheitlicher CCF zeigt uns im Detail, dass der Anteil der CO2-Emissionen aus unserer Bürotätigkeit weniger als 5% ausmacht, während der überwiegende Teil von 95% größtenteils durch unsere Produktion und die Rohstoffbeschaffung verursacht wird. Diese 95% sind diejenige Menge an CO2-Emissionen, welche andere Firmen auch gerne mal verschweigen, um mit einer möglichst geringen CO2-Bilanz zu glänzen bzw. um möglichst wenig Kosten im Falle von CO2-Kompensationsmaßnahmen zu haben. Auch wenn der Hebel zu direkten Optimierungen bei unserer eigenen Tätigkeit augenscheinlich nur gering ausfallen mag, nehmen wir trotzdem jede noch so kleine Herausforderung an, um unseren CO2-Fussabdruck im Büro fortwährend zu reduzieren. Den größten Anteil bei unserer eigenen Bürotätigkeit hatten hier unsere elektronischen Geräte (30%), sowie die Anfahrten unserer Mitarbeiter (14%).
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Besonders hervorzuheben ist, dass die Rohstoffbeschaffung allein zu 72% unserer gesamten CO2-Emissionen beiträgt. Dieser Umstand verdeutlicht die Bedeutung einer nachhaltigen Beschaffungspolitik, auf die wir verstärkt achten müssen. Obwohl wir auf die Rohstoffbeschaffung aufgrund unserer hohen Anforderungen an Rohstoffqualität und Verfügbarkeit am Markt aktuell nur begrenzten Einfluss haben, werden wir dennoch gezielt Maßnahmen ergreifen, um diesen Bereich so gut es nur geht weiter zu optimieren. Bei der Emissions-Analyse der Rohstoffe sind uns insbesondere Pflanzenextrakte als potenzieller Bereich für zukünftige Optimierungsmaßnahmen aufgefallen. Hier liegen, bedingt durch teilweise sehr energie- und ressourcenintensive Extraktionsverfahren, im Verhältnis zur eingesetzten Rohstoffmenge besonders hohe CO2-Emissionen vor.
Unser Traubenkernextrakt hat z.B. nur einen Anteil von etwa 4% an unseren Rohstoffmengen, trägt aber mit fast 30% zu den Rohstoff-CO2-Emissionen bei. Diese Erkenntnis verdeutlicht die Notwendigkeit, die Beschaffung und Verwendung dieses Rohstoffs genauer zu untersuchen und nachhaltigere Alternativen zu prüfen. In Bezug auf den Traubenkernextrakt haben wir uns z.B. nun bereits dazu entschieden, ab jetzt nur noch einen Rohstoff zu verwenden, welcher in Frankreich geerntet und ebenfalls in Frankreich schonend weiterverarbeitet wird, so verkürzen wir zusätzlich auch noch den notwendigen Transportweg des Rohstoffes
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Auch unserer Verpackungsmaterialien sind mit einem Anteil von 10% an den gesamten CO2-Emissionen ein wichtiger Faktor, weswegen wir auch in diesem Bereich bereits an Verbesserungen gearbeitet haben und stets weiter mit Hochdruck arbeiten werden.
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Die Ergebnisse unseres ersten Corporate Carbon Footprint sind für uns wegweisend und dienen uns nicht nur zum besseren Verständnis der einzelnen Aspekte entlang der Liefer- und Produktionskette, sondern vor allem auch als Grundlage um gezielte Maßnahmen zur Reduzierung unserer CO2-Emissionen und zur Verbesserung unserer Nachhaltigkeitsleistung zu entwickeln. Bei Nature Love sind wir fest entschlossen, unser Engagement für den Klimaschutz weiter zu verstärken und unseren Beitrag zum Schutz der Umwelt zu maximieren.