- Nachhaltigkeitssiegel und -zertifikate dienen als Orientierungshilfe, aber ihr Vorhandensein garantiert nicht automatisch Nachhaltigkeit.
- Es gibt verschiedene Akteure, die solche Siegel vergeben, darunter Unternehmen, Pseudo-Zertifizierungsunternehmen, Vereine und klassische Zertifizierungsunternehmen.
- Kritische Hinterfragung und Überprüfung der Glaubwürdigkeit sind wichtig, um sicherzustellen, dass die Siegel die gewünschten Nachhaltigkeitsstandards erfüllen.
- Wir beschränken uns auf wenige externe Zertifizierungen wie z.B. Bio und FSC und setzen stattdessen auf konkrete Maßnahmen und transparente Kommunikation als Ausdruck unseres Engagements für echte Nachhaltigkeit und Verantwortungsbewusstsein.
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Nachhaltigkeitssiegel und -zertifikate sind heutzutage weit verbreitet und dienen als Orientierungshilfe für Verbraucher*innen, welche umweltfreundliche Produkte suchen – daher gibt es inzwischen auch eine sehr große Vielzahl an solchen Siegeln. Doch trotz ihrer möglichen Bedeutung für Kunden*innen, haben wir im Laufe der Zeit gelernt, dass das Vorhandensein eines Siegels oder Zertifikats nicht automatisch bedeutet, dass ein Produkt auch tatsächlich nachhaltiger ist.
Nachhaltigkeitssiegel und -zertifikate werden von den verschiedensten Organisationen und Unternehmen ausgestellt. Dabei gibt es eine Vielzahl von Akteuren:
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Selbsterstelltes Siegel des Unternehmens bzw. der Marke:
Einige Unternehmen entscheiden sich dafür, ihre eigenen Nachhaltigkeitssiegel zu erstellen und zu vergeben. Diese Praxis birgt jedoch das große Risiko von Greenwashing, da Unternehmen dazu neigen könnten, ihre eigenen Nachhaltigkeitsbemühungen übermäßig positiv darzustellen.
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Pseudo-Zertifizierungsunternehmen:
Es gibt auch Unternehmen oder Medienorganisationen, die sogenannte Pseudo-Zertifizierungen anbieten, bei denen das Siegel gegen Gebühr erworben werden kann. Solche Praktiken, die beispielsweise von Medienunternehmen wie dem Welt Verlag, DIOP oder WiWo angeboten werden, bergen einen sehr hohen Greenwashing-Faktor und können Verwirrung bei Verbrauchern stiften.
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Vereine:
Einige Nichtregierungsorganisationen oder Vereine vergeben ebenfalls Nachhaltigkeitssiegel. Diese können von unterschiedlicher Glaubwürdigkeit sein und hängen oft von den jeweiligen Standards und Richtlinien der Organisation ab.
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Klassische Zertifizierungsunternehmen:
Zu guter Letzt gibt es auch klassische Zertifizierungsunternehmen wie den TÜV, die ZNU und andere, welche strenge Standards und Richtlinien für die Vergabe von Nachhaltigkeitssiegeln anwenden. Diese Unternehmen gelten als seriöser, jedoch können auch ihre Zertifizierungsstandards Vor- und Nachteile haben, die bei der Bewertung von Nachhaltigkeitssiegeln berücksichtigt werden müssen.
In Anbetracht dieser verschiedenen Akteure ist es wichtig, Nachhaltigkeitssiegel kritisch zu hinterfragen und ihre Glaubwürdigkeit zu prüfen, um sicherzustellen, dass sie tatsächlich die gewünschten Nachhaltigkeitsstandards erfüllen.
Wir sind jedoch der Überzeugung, dass Zeit und Geld besser in konkrete Maßnahmen zur Verbesserung unserer Nachhaltigkeitsleistung investiert werden sollten, anstatt in das Sammeln von Zertifikaten. Daher haben wir die Entscheidung getroffen, uns nur auf sehr wenige externe Zertifizierungen zu beschränken (z.B. Bio, FSC) und stattdessen lieber auf konkrete Maßnahmen und transparente Kommunikation zu setzen, basiert auf unserem Engagement für echte Nachhaltigkeit und Verantwortungsbewusstsein gegenüber unserer Umwelt und unseren Kunden*innen. Wir glauben fest daran, dass echte Nachhaltigkeit mehr ist als nur ein Zertifikat – es ist eine Mentalität und ein kontinuierlicher Prozess der Verbesserung und Innovation.