Verdauung und Stoffwechsel

First things first. Die Verdauung ist ein lebenswichtiger Prozess. Wir wandeln dabei die aufgenommene Nahrung in Nährstoffe um. Und genau die braucht dein Körper zum Wachstum, für Energie und Reparaturarbeiten – also eigentlich alles. Die Verdauung beginnt schon in dem Moment, in dem wir Essen in den Mund nehmen, und umfasst auch die Aufnahme der Nährstoffe in den Blutkreislauf. Ein Prozess, der überaus komplex ist, doch ohne ihn könnten wir die Nährstoffe nicht aufnehmen, wären so auch nicht lebensfähig.

Enorm – so viel sei schon mal gesagt. Von ballaststoffreichen Lebensmitteln hast du sicher schon viel gehört. Dazu zählen Vollkornprodukte, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte. Da Ballaststoffe meist unverdaulich sind, passieren sie sowohl Magen als auch Darm. Das heißt, sie fördern unsere Verdauung, indem sie die Darmbewegungen unterstützen und damit auch einen regelmäßigen Stuhlgang. Übrigens dienen solche Lebensmittel auch als ideale Nahrung für unsere Darmbakterien. Zur Ernährung wollen wir auch gleich die Wasserzufuhr ergänzen, denn ausreichend Wasser zu trinken ist ebenso wichtig für deine Verdauung wie eine gute Ernährung.

Verdauung und Stoffwechsel sind nicht gleichzusetzen – die Verdauung ist die Vorstufe zum Stoffwechsel. Nachdem die Nahrung in ihre Einzelbestandteile zerlegt, in den Blutkreislauf übergegangen und in deinen Zellen angelangt ist, beginnt die eigentliche Verstoffwechselung. Dabei werden die Nährstoffe in Energie umgewandelt, die dein Körper überall einsetzen kann. Ohne den Stoffwechsel sähe es also ziemlich dunkel aus.

Die Ernährung spielt eine Schlüsselrolle für den Stoffwechsel. Die Aufnahme von ausreichend Energie in Form von Kalorien ist wichtig, um deinen Stoffwechsel aufrechterhalten zu können. Dein Körper bzw. Stoffwechsel setzt zunächst Energie ein, um deine Nahrung zu verdauen. Die wiederum liefert ihm nachher neue Energie. Zum Verdauen von proteinreicher Nahrung brauchst du etwas mehr Energie als für die Verdauung von Fetten und Kohlenhydraten – dabei wird dein Stoffwechsel also vorübergehend erhöht. Die Aufnahme von Mikronährstoffen wie Vitaminen und Mineralstoffen ist übrigens ebenso entscheidend. Vitalstoffe wie Zink tragen z. B. zu einem normalen Kohlenhydratstoffwechsel, Fettsäurestoffwechsel und zu einer normalen Eiweißsynthese bei.

Eine ausgewogene Ernährung ist auch für den Darm ganz wichtig. Ballaststoffe z. B. sind wie Balsam für ihn. Sie passieren sowohl Magen als auch Darm, fördern so nicht nur die regelmäßige Verdauung, sondern dienen auch als Nahrung für deine im Darm angesiedelten Bakterienstämme.
Probiotische Lebensmittel wie Joghurt und Sauerkraut sind hier auch immer eine gute Idee!

An erster Stelle ist und bleibt die ausgewogene Ernährung. Ballaststoffe, probiotische Lebensmittel und ausreichend Flüssigkeit sind echte Schlüsselkomponenten. Darüber hinaus sind regelmäßige Mahlzeiten ganz wichtig, denn sie decken den Energiebedarf des Körpers und halten damit den Stoffwechsel aktiv. Vielleicht hast du schon einmal vom „Hungerstoffwechsel“ gehört. Den wollen wir in jedem Fall vermeiden. Gesunde, unverarbeitete Lebensmittel, am besten reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien, fördern nicht nur die Verdauung, sondern unterstützen den gesamten Stoffwechsel.

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