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Die faszinierenden Organe unseres Körpers - Teil 1: Der Darm

Der Darm bildet den wesentlichsten Teil des Verdauungstraktes und hat eine beeindruckende Größe: stolze 5,5 bis 7,5 Meter kann der Darm lang werden und seine feinen Darmzotten sorgen dafür, dass eine Fläche von rund 32 m² bedeckt werden. Etwa 30 Tonnen Speisen und 50 000 Liter Flüssigkeit werden vom Darm durchschnittlich in einem Leben verarbeitet. Unterteilt wird er in Dünndarm und Dickdarm. Doch worin liegen die Funktionen des Darms genau? Und warum spielt er eine so große Rolle für unser Wohlbefinden? Diese und mehr Fragen klären wir in diesem Artikel!

Der Dünndarm

Die Aufgabe des Dünndarms ist es, die Nährstoffe aus der Nahrung aufzunehmen. Dank seiner riesigen Schleimhautoberfläche kann der Dünndarm Nährstoffe wie Vitamine und Mineralien, aber auch Wasser in großen Mengen aufnehmen und diese ins Blut leiten, wodurch der gesamte Körper damit versorgt wird. Außerdem spielt sich im Dünndarm der Hauptteil der Wasserresorption ab, was der Grund dafür sein kann, dass Durchfallerkrankungen schnell eine Austrocknung nach sich ziehen können.

Der Dickdarm

Nachdem die Nährstoffe vom Dünndarm aufgenommen worden sind, findet im Dickdarm der Transport und die Speicherung des Stuhlinhalts statt, bis dieser entleert wird. Dem Stuhl wird zusätzlich Wasser entzogen, sodass dieser weiter eingedickt wird. Da der Dickdarm in der Lage ist, Natrium-, Kalium- und Chlorid-Ionen aufzunehmen bzw. auszuscheiden, wirkt dieser an der Feinregulation des Elektrolyt-Haushaltes mit. Tatsächlich leiden Menschen häufig unter Erkrankungen des Dickdarms. Darunter fällt zum Beispiel die akute Appendizitis, zudem zählt Darmkrebs zu den häufigsten Krebsdiagnosen.

Natürliche Helfer gegen Darmbeschwerden

Es gibt eine ganze Reihe von Beschwerden, die durch den Darm ausgelöst werden können. Darunter fallen Blähungen, Durchfall, Verstopfung und Bauchweh. Viele Menschen greifen in solchen Fällen auf externe Hilfe, wie beispielsweise Abführmittel zurück. Dies ist allerdings nicht ratsam, da der Darm dadurch trägewird und nach und nach auf die Hilfe von außen angewiesen wird. Aber keine Sorge: Es gibt eine Menge natürlicher Wege, wie du deinen Darm gesund halten kannst, ohne dabei Ihren Arzneischrank leer räumen zu müssen.

Wie so oft ist auch hier eine gesunde Ernährung das A und O für die Darmgesundheit. Dazu gehört es, viel frisches Obst und Gemüse zu essen, die sekundäre Pflanzenstoffe enthalten, sowie Trockenfrüchte und Vollkornprodukte, in denen viele Ballaststoffe stecken. Ballaststoffe sorgen dafür, dass der Stuhl weicher und das Stuhlvolumen erhöht wird, wodurch der Darm rasch und regelmäßig ohne Pressen entleert wird. Deine Darmflora kannst du zum Beispiel unterstützen, indem du Sauermilchprodukte (wie Joghurt, Buttermilch etc.) zu dir nimmst. Neben einer ausgewogenen Ernährung ist es außerdem wichtig, ausreichend zu trinken.

Da mangelnde Bewegung zur Erschlaffung der Darmmuskulatur führt und Verstopfung hervorrufen kann, heißt das Zauberwort: Sport, Sport, Sport! Halte dich also körperlich fit, treibe Deinen Lieblingssport oder gehe regelmäßig spazieren. Falls Du unter akuten Bauchschmerzen leidest, die durch Verstopfung oder Durchfall bedingt sein können, dann kann es hilfreich sein, den Bauch mit einer Wärmflasche oder einem Kirschkernkissen zu wärmen, da es den Bauch entspannt und die Beschwerden lindert. Sollten die Schmerzen allerdings länger als ein paar Tage anhalten, so solltest du dringend einen Arzt aufsuchen. 

Fazit

Der Darm führt für uns viele wichtige Verdauungsfunktionen aus, daher ist es wichtig, ihn zu pflegen. Dazu gehört zweifelsohne eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung. Wenn du beides beherzigst, dann freut sich dein Darm und unterstützt dich im Gegenzug kräftig bei der Verdauung.

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