Sie haben den Bestellpreis von 300 erreicht.

Du hast das Bestell-Limit von 15 Artikeln erreicht.

Dein Warenkorb

Dein Warenkorb ist derzeit leer.

Wespenstiche - diese 6 einfachen Hausmittel helfen am besten!

Vielen von uns ist es schon einmal passiert: In einen Moment sitzt man noch gemütlich beim Grillen im Garten oder auf einer Wiese mit einem Picknick, Wespen oder Bienen schwirren um das Essen oder um einen selbst herum und im nächsten Moment hat man Tränen in den Augen und einen schmerzenden Wespen- oder Bienenstich.

Doch was tun gegen die brennende Einstichstelle oder womöglich sogar anschwellende Haut? Anstatt gleich zur nächsten Apotheke zu laufen, schau doch mal in deiner Küche nach! Es gibt nämlich einige Hausmittel, die jeder von uns daheim hat und die ein wenig Linderung verschaffen können und dafür sorgen, dass zumindest nach dem ersten Schreck keine weiteren Schmerzen auftreten.

Prävention

Prävention ist natürlich die erste Vorsichtsmaßnahme, um nicht gepiekst zu werden. Nichts hilft besser gegen einen Wespenstich, als nicht gestochen zu werden. Doch das ist gar nicht so einfach, vor allem wenn einem ständig etwas vor der Nase herumschwirrt oder versucht in das Glas Apfelsaft zu kriechen.

Das Wichtigste ist auf jeden Fall, Ruhe zu bewahren. Hektische Bewegungen, wie aufspringen vom Sessel und herumwedeln mit den Armen, verwirrt die Tiere und sie bekommen Panik. In ihrer Angst stechen Wespen und Bienen, um sich zu verteidigen. Also auch wenn es schwer fällt: Wenn du merkst, dass etwas um dich herumfliegt, einfach ruhig stehen bleiben und nur eventuell einen Schritt zurück machen.

Einer der größten Fehler ist es, wenn du versuchst, die Wespe wegzupusten. Unsere Ausatmung betäubt die Wespe praktisch mit dem Kohlendioxid und bringt sie in einen Schockzustand, indem sie oft automatisch angreift. Eine Sache, die man vor allem Kindern immer wieder sagt: Mund zu. Du denkst vielleicht in dem Moment gar nicht daran, weil du eine Freundin vor der sich annähernden Wespe warnen willst. Aber wer den Mund zu hat, der kann die Wespe auch nicht anpusten und schon gar nicht verschlucken.

Augen zusammenkneifen kann oft der erste Reflex sein – musst du aber nicht.

Habe lieber ein Auge auf deinen ungebetenen Gast und beobachte ihn. Oft sind Wespen und Bienen nur „Spione“, die die Umgebung auskundschaften und sich wieder verziehen, wenn sie an keine der Leckereien herankommen, die sie eventuell zuvor gerochen haben.

Für die weitere Prävention ist es gut, Getränke, vor allem Fruchtsaft und dergleichen immer verschlossen zu halten. Hierfür gibt es zum Beispiel tolle Gläser mit Schraubdeckel, aus denen man mit Strohhalm (bevorzugt natürlich auswaschbare und wiederverwendbare) trinken kann. Auch Speisen wie Wurst und Fleisch locken Wespen an, genau wie der Geruch von reifem Obst. Diese Lebensmittel unter Verschluss zu halten kann zumindest einen größeren Ansturm verhindern.

Pfefferminzöl oder Lavendelöl, das in einer Duftlampe mit Wasser verdampft wird, kann dafür sorgen, dass die Insekten fern bleiben. Auch Lavendel im Blumenbeet, Minze oder Zitronenmelisse in Blumentöpfen oder aber auf der Terrasse, sind ein natürlicher Weg, um den Tieren die Umgebung etwas unangenehmer zu machen.

Schadensbegrenzung

Trotz aller Maßnahmen kann es einmal passieren, dass man gestochen wird. Wenn du nicht gerade ein Allergiker bist, musst du dir keine Sorgen machen. Das Gift in Wespen- und Bienenstacheln ist ein Protein, das von unserem Körper abgebaut wird. Das tut eine Zeit lang ordentlich weh, in den meisten Fällen wird aber außer einer lokalen Rötung und einer leichten Schwellung weiter nicht viel passieren.

Wenn du Allergiker bist oder jemand in deinem Bekanntenkreis allergisch gegen Stiche dieser Tiere reagiert, sollte die betroffene Person auf jeden Fall eine Adrenalinspritze bei sich haben. Diese wird bei starken allergischen Reaktionen eingesetzt und kann Leben retten, da sogar die Wartezeit auf einen Krankenwagen zu lange für sehr empfindliche Personen sein könnte. In den meisten Fällen ist eine solch starke Allergie bekannt. Wenn du jedoch nicht darüber Bescheid weißt, und nach einem Stich folgende Symptome erkennen kannst, solltest du die Rettung rufen:

  • Starker Juckreiz am gesamten Körper
  • Tränende, juckende Augen
  • Schwellungen im Halsbereich oder im Gesicht
  • Stark rinnende Nase
  • Übelkeit, Erbrechen
  • Angstzustände
  • Atemnot
  • Herzrasen
  • Schwäche bis hin zur Bewusstlosigkeit

Wenn du eines oder mehrere dieser Symptome erkennen kannst, gilt es schnell zu handeln, vor allem, wenn du oder die betroffene Person nicht über eine Allergie Bescheid wissen. Die aufgelisteten Sofortmaßnahmen können das Schlimmste verhindern:

  • Stachel entfernen (bei Bienenstichen)
  • Wunde desinfizieren
  • Medikamente gegen die Allergie einnehmen (Antihistaminika und oder Kortison sollten immer mitgeführt werden, wenn man sich einer Allergie bewusst ist)
  • Notarzt rufen, falls innerhalb von 15 Minuten oben genannte Symptome eintreten
  • Enge Kragen, Krawatte, Fliege, Schals lösen, zur Not T-Shirt ausziehen, bevor es zu möglichen Schwellungen im Halsbereich kommt
  • Falls der Stich an Gliedmaßen mit Schmuck ist, Armbänder, Ringe, Ketten etc. sofort entfernen, bevor eine Schwellung auftritt
  • Die betroffene Person sollte sich aufrecht hinsetzen und ruhig atmen
  • Bei Anzeichen eines Kreislaufschocks oder Bewusstlosigkeit, Person in die stabile Seitenlage bringen
  • Wiederbelebungsmaßnahmen einleiten, falls die Atmung oder Herzschlag ausbleibt.

Für alle, die einfach einmal gestochen wurden und keine besonderen Maßnahmen treffen müssen, gilt es, Schadensbegrenzung zu betreiben, das heißt ggf. den Stachel zu entfernen und die Einstichstelle zu säubern.

Wer kein Desinfektionsmittel zur Hand hat, kann auch hochprozentigen Alkohol verwenden. Als wichtige Regel gilt außerdem: Nicht kratzen! Auch wenn es schwer fällt, am besten nicht auf die Wunde greifen und nicht kratzen, das „Gift“ verteilt sich sonst schneller und besser und das Jucken wird schlimmer. Schmuck, der nahe an der betroffenen Stelle liegt, sollte abgenommen werden.

6 wirksame Hausmittel gegen die Schmerzen

Was hilft nun aber gegen den Schmerz, fragst du dich? Schnelle Minderung können dir diese Hausmittel verschaffen, sicher hast du zumindest eines dieser Hausmittel in der Nähe.

1. Eiswürfel

Erst einmal tief durchatmen und einen Eiswürfel auf die Stelle halten. Der Schmerz durch den Stich sollte innerhalb weniger Sekunden abklingen. Die Haut zieht sich durch die Kälte zusammen und das verringert die Ausbreitung des Giftes in das umliegende Gewebe.

2. Apfelessig

Nimm einfach ein Wattepad, Tuch oder Waschlappen und tränke es in Apfelessig. Die Säure hilft, das Gift zu neutralisieren, reduziert die Schwellung und kann auch den Juckreiz mildern. Am besten verwendest du trüben, ungefilterten Essig, dieser hat eine noch bessere Wirkung. Presse einfach das Tuch für etwa 10 Minuten auf die betroffene Stelle.

3. Backpulver

Backpulver ist basisch und zerstört die Proteine des Giftes aus dem Stachel.

Mische einfach einen kleinen Löffel Backpulver mit Wasser an, sodass es eine Paste wird (nur wenig Wasser wird benötigt) und trage diese Paste anschließend auf die gerötete Stelle auf. Nach 5-10 Minuten Einwirkzeit kannst du die Paste abwaschen, sollte deine Haut jedoch schmerzen, kannst du es auch vorher abwaschen. Die Anwendung kann wiederholt werden, wenn die Schmerzen wieder auftreten oder der Stich zu jucken beginnt.

4. Zwiebelringe

Eines der wohl bewährtesten Hausmittel für alle möglichen Problemchen sind Zwiebeln. Um die Folgen eines Stiches zu vermindern ist eine aufgeschnittene Zwiebel ein wahrer Hit. Diese wahren Energiebündel der Natur können einfach in zwei Hälften geschnitten und auf die Wunde gelegt werden. Quetsche die Zwiebel noch ein bisschen an, damit der Saft austritt, dann wirkt sie noch besser. Nach einigen Minuten wirst du merken, dass die Rötung zurück geht und die Schwellung nachlässt. Zwiebeln sind voll mit entzündungshemmenden Wirkstoffen, die schnell auf die Haut wirken. Wer den Zwiebelgeruch minimieren möchte, kann die Zwiebel auch in ein sauberes Geschirrtuch packen, sodass die aufgeschnittene Seite an der Haut liegt und an Beinen und Armen mit dem Tuch festbinden.

Die Zwiebel ist auch zu empfehlen, wenn es doch einmal passieren sollte, dass man eine Wespe verschluckt oder im Mund-Rachenraum gestochen wird. Auch wenn es eine Überwindung ist: beiße einfach ein großes Stück ab und kaue ordentlich, damit der Saft der Zwiebel die Einstichstelle möglichst oft erreicht. Bei einem Stich im Mundraum reicht das Kauen, im Rachenraum oder bei Verschlucken an sich, muss wohl oder übel alles brav verspeist werden.

5. Zitronenscheibe

Wenn keine Zwiebel zur Hand ist oder der Geruch, vor allem von Kindern, nicht toleriert wird, hat eine Zitronenscheibe fast denselben guten Effekt auf Wespen- oder Bienenstiche.

Einfach eine Zitrone in zwei Hälften schneiden, etwas anpressen, damit Saft austritt und auf die Stelle legen. Verwende am besten wirklich eine frisch aufgeschnittene Zitrone, keinen Zitronensaft aus einer Flasche oder Tetra Pak.

6. Spitzwegerich

Ein sehr zu empfehlenes Hausmittel ist Wegerich. Er wächst auf jeder heimischen Wiese und lässt den Juckreiz abklingen und die Wunde schnell heilen. Jedoch kann Wegerich aus der Natur immer verunreinigt sein, sei es durch Abgase von der Straße, Hunde beim Gassi gehen oder andere Tiere, daher sollte diese Pflanze wirklich nur genutzt werden, wenn sie auf der eigenen Wiese wächst und man sie zuvor reinigen kann. Reibe den Wegerich einfach zwischen den Händen, sodass die enthaltenen Stoffe nach außen treten können und befestige die Blätter anschließend mit einem Verband und etwas Speichel an der Einstichstelle. Eine sehr rustikale Variante gegen einen Wespen- oder Bienenstich vorzugehen - wirkt aber auf jeden Fall.

Kleines Extra:

Wusstest du, dass Bienen erst ihren Stachel verlieren, wenn sie nach dem Stich verscheucht werden. Wenn die Biene keine Zeit bekommt um sich zu befreien, wird ein Teil ihres Hinterleibes mit herausgerissen. Das ist der Grund warum Bienen nach einem Stich sterben. Ein Tipp, um diesem Nutztier eine Überlebenschance zu gewähren, ist vielleicht nur für die besonders Tapferen möglich, doch vielleicht einen Versuch wert. Wenn man von einer Biene gestochen wird, greif nicht auf die Stelle, die Biene hängt womöglich mit ihrem Stachel, der einen kleinen Widerhaken hat, noch an deiner Haut. Da die Haut elastisch ist, ist es nicht einfach für sie wegzufliegen. Der erste Schreck des Stiches ist bei dir vielleicht schon vorbei, die Biene will in ihrer Angst davonfliegen, und wenn du einfach ein wenig wartest, kann Sie sich befreien, indem sie beginnt, sich um Ihre Achse zu drehen und den Stachel quasi „frei zuschrauben“. Das Nutztier lebt weiter, der Stachel ist nicht in deiner Haut und du kannst die Wunde einfach desinfizieren.

Hinterlasse einen Kommentar

Bitte beachte, dass Kommentare vor ihrer Veröffentlichung von uns freigegeben werden müssen.