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Das richtige DIY-Haaröl für deinen Haartyp

Frau mit wehenden Haaren am Meer

Dieser Artikel wurde von unserer Autorin Alexandra geschrieben, die bei der Suche nach natürlichen Alternativen zu gängigen Haarpflegeprodukten auch die beliebten Haaröle einmal genauer unter die Lupe genommen hat.

Haaröle sind Trend, und das nicht erst seit vorgestern, sondern bereits seit der Jugend unserer Großmütter. Allerdings hatten unsere Omas wohl kaum die Möglichkeit, zum Haaröl aus dem überfüllten Regal des Drogeriemarkts um die Ecke zu greifen, sondern haben sich das Wundermittel selbst angerührt. Hierfür haben sie natürliche Produkte wie Kokosöl, Minze, Schwarzkümmelöl oder andere natürliche Öle verwendet. Ein paar klassische Rezepte gefällig? Die gibt's unten direkt dazu. Diese natürliche Herangehensweise an die Haarpflege gewinnt inzwischen immer mehr Beauty-Anhänger, denn DIY-Haaröle gehören mittlerweile in jedes gut sortierte Badezimmer. Dabei sind die pflegenden Öle viel mehr als "nur" ein Pflegeprodukt: Sie tun nicht nur den Haaren, sondern natürlich auch der Kopfhaut gut.

Was ist nun der große Vorteil der selbst hergestellten Haaröle? Ganz klar: Du hast vollständige Kontrolle über alle Inhaltsstoffe, schließlich gibst du sie selbst hinzu. Ein Haaröl, das du nicht selbst zusammengestellt hast, verleiht deinem Schopf vielleicht ein atemberaubendes Strahlen, ist aber möglicherweise voller Stoffe, die auf der Kopfhaut nichts zu suchen haben oder die Haare beschweren. So können einzelne "Industrie-Öle" dauerhaft möglicherweise mehr Schaden anrichten als Glanz verleihen. Dann doch vielleicht lieber auf Nummer sicher gehen und sich am ganz persönlichen Elixier erfreuen, oder? Das "Anrühren" macht schließlich auch einfach Spaß.

Die pflegenden Eigenschaften von Haaröl

Und somit kommen wir schon zu der großen Frage: Was kann Haaröl für dich tun? Eine ganze Menge, würde ich behaupten. Denn sofern du qualitativ hochwertige Produkte zum Anrühren deines Haaröls verwendest, steckt dein Pflegeprodukt aus der heimischen Küche voller Nährstoffe, über die sich deine Haare und deine Kopfhaut freuen. Der Einsatzbereich der Haaröle ist groß. Trockene Haare freuen sich genauso über Haaröl wie stumpfe, kaputte, fettige, lange, kurze, gefärbte, gelockte und glatte Haare. Denn die Nährstoffe, die im Haaröl stecken, packen das Problem an der Haarwurzel. Klar, das selbst gemachte Haaröl hat auch seinen ganz eigenen Beauty-Effekt. Du kannst dir sicher sein, dass du nach der Anwendung seidiges, gesund aussehendes Haar hast. Du kannst dir aber auch sicher sein, dass deine Kopfhaut nicht von fragwürdigen Chemikalien belastet, sondern mit natürlichen Nährstoffen versorgt wird. Noch effektiver? Das geht auch mit einer inneren Nährstoff-Pflege, z.B. mit Biotin, das zur Erhaltung normaler Haare beiträgt.

Biotin Banner

Haaröl kombiniert mit Pflege von innen

Schon beim Entstehen kannst du deine Haare mit wichtigen Nährstoffen kräftigen. Wie? Indem du sicherstellst, dass deine Ernährung die Stoffe enthält, die Einfluss auf die Neubildung von Haarwurzeln haben. Dazu zählt ganz besonders Biotin. Das kennst du vielleicht als Vitamin B7, viele nennen es aber auch - Überraschung - Vitamin "H(aar)". Warum? Weil es die Keratinproduktion maßgeblich unterstützt. Keratin ist das Protein, aus dem deine Haare bestehen und das dem Haar Struktur und Festigkeit verleiht. Biotin spielt also eine große Rolle für deine Haarpracht. Um eine ausreichende Biotin-Zufuhr zu gewährleisten, solltest du Leber auf deinem Einkaufszettel notieren - die viele nicht wirklich mögen. Aber auch gekochte Eier, Haferflocken, Spinat, Champignons, Linsen und Nüsse liefern Biotin, gerade wenn Leber verständlicherweise nicht dein Fall ist. Übrigens: Da Biotin wasserlöslich ist und der Körper es nicht speichert, ist regelmäßiger Nachschub über die Nahrung und bei Bedarf ergänzend über Nahrungsergänzung wichtig. Bei uns kannst du dir die tägliche Ration ganz einfach sichern - als Biotin Komplex mit zusätzlichen Haar-Schmeichlern wie Zink¹ und Selen², attraktiv kombiniert mit Vitamin B5 und Silicium. Damit unterstützt du deine Haarpracht schon von innen. Aber nun zurück zur täglichen Pflege von außen …

Biotin, Frau beim Haarewaschen

Haaröl richtig anwenden

Du hast dein persönliches Haaröl kreiert? Die Anwendung des selbst gemachten Haaröls ist denkbar einfach für trockenes oder nasses Haar. Willst du dein Haaröl als kurzfristige Kur anwenden, trägst du es ein bis zwei Stunden vor dem Waschen aufs nasse Haar auf und massierst es dabei angenehm in die Kopfhaut. Oder du nutzt deine Kreation für die Haarlängen und -spitzen als "Leave-in"-Anwendung. Ein paar Tropfen reichen hier völlig aus. Oft wird empfohlen, Haaröl vor dem Schlafen über Nacht ins trockene Haar zu geben und ein Handtuch um den Kopf zu schlingen. Mittlerweile gibt es hierzu auch gegenteilige Meinungen - es besteht der Verdacht, dass das Haar durch ein Zuviel an Pflege über einen langen Zeitraum irgendwann brüchig wird. Unser Tipp: Falls du dein Haaröl über Nacht einwirken lassen willst, solltest du bei der Dosierung des Öls in jedem Fall etwas sparsamer sein. Dann hast du auch länger etwas von deiner selbst gemachten Haarpflege. Aber wie bereitet man Haaröl eigentlich selber zu? Welche Zutaten benötigst du dafür? In einem unserer letzten Blog-Artikel haben wir dir schon verschiedene Rezepte für selbst gemachte Shampoos, Spülungen und Kuren vorgestellt. Jetzt stelle ich dir vier verschiedene Haaröl-Rezepte für die unterschiedlichen Haartypen vor. Da ist auch für dich sicherlich etwas dabei.

Haaröl mit Kokos

Haaröl-Rezepte für unterschiedliche Haartypen

#1 Kokos-Haaröl für jeden Haartyp

Kokosöl ist nicht nur in der Küche eine prima Sache, sondern auch im Badezimmer. Deine Haare werden sich sicherlich über dieses einfache, aber höchst effektive Haaröl freuen! Trage einfach etwa einen Esslöffel Kokosöl auf deine Kopfhaut auf. Das Kokosöl dürfte außer im Hochsommer eine feste Konsistenz haben, verflüssigt sich aber auf deiner warmen Kopfhaut sehr schnell. Massiere das Kokosöl gründlich ein und lasse es eine Viertelstunde oder sogar über Nacht einwirken. Anschließend benutzt du ein DIY-Shampoo zur Haarwäsche.

#2 Minz-Haaröl für trockenes Haar

Trockene Haare sind nicht selten auch eine Folge von schlechten Haarpflegeprodukten. Die Kopfhaut wird ausgetrocknet, die Haare leiden und man selbst leidet beim Blick in den Spiegel. Aber auch hier hat die Natur eine passende Antwort: ein Minz-Haaröl. Dafür mischst du zwei Teelöffel Olivenöl, Traubenkernöl oder Jojobaöl mit zwei Tropfen Pfefferminzöl. Diese Mischung trägst du dann auf deine Kopfhaut auf und lässt sie einige Minuten einwirken. Anschließend wäschst du das erfrischende Minzöl mit einem natürlichen, schonenden Shampoo aus.

#3 Kokos-Teebaum-Haaröl bei Schuppen

Auch schuppige Kopfhaut möchte verwöhnt werden. Dazu mischst du zwei Esslöffel flüssiges Kokosöl mit einem Tropfen Teebaumöl. Diese Mischung massierst du dann gründlich in deine Kopfhaut ein und lässt sie mindestens 15 Minuten oder besser sogar noch über Nacht einwirken. Anschließend freuen sich deine Haare bestimmt über ein passendes DIY-Shampoo und eine DIY-Spülung. Da Schuppen meist eine tieferliegende Ursache haben, können diese DIY-Maßnahmen nur bedingt zur langfristigen Beseitigung des Problems beitragen.

#4 Stärkendes Haaröl bei Haarausfall

Vor allem bei Haarausfall empfehlen wir dir neben der äußeren Pflege auch, deinen Blick nach innen zu richten. Wenn uns wichtige Vitamine oder Mineralstoffe fehlen, kann sich das nämlich so äußern. Wir setzen dann auf die volle Kraft der Natur - und pflegen die Kopfhaut, was das Zeug hält. Ein Tipp, um ihr ein wenig auf die Sprünge zu helfen: Einfach zwei Esslöffel Rosmarinöl, Klettenöl oder Jojobaöl in deine Kopfhaut einmassieren. Diese Öle regen den Blutfluss in deiner Kopfhaut und in den Haarfollikeln an. Eine kleine Hilfe für deinen Körper, wenn er mit dem Problem des Haarausfall zu kämpfen hat. Nach etwa 15 Minuten Einwirkzeit solltest du das Öl mit einem DIY-Shampoo auswaschen.

gesundes Haar

Fazit

Es gibt, wie du siehst, also einige Möglichkeiten, pflegendes Haaröl zu Hause selbst herzustellen. Das ist weder besonders aufwendig, noch brauchst du dafür viele Zutaten. Wenn du also das nächste Mal denkst, dass du deinen Haaren heute mal eine besondere Pflege gönnen möchtest und sie mit wertvollen Nährstoffen versorgen willst, dann greife nicht zum handelsüblichen Haaröl aus dem Drogeriemarkt, sondern stelle dir dein Haaröl selbst zusammen - angepasst an deinen Haartyp und dessen spezielle Ansprüche und vor allem aber ohne Chemikalien. Ohne unnötige Zusätze kommt übrigens auch unser Biotin Komplex aus - der deine Haarpflege-Routine von innen ergänzt.

 

¹ Zink trägt bei zu der Erhaltung normaler Haut, Haare, Nägel und Knochen.

² Selen trägt bei zur Erhaltung normaler Haare und Nägel.

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