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Metabolismus Teil 2 - Arten & Auswirkungen von Stoffwechsel-Störungen

In unserem ersten Beitrag zum menschlichen Stoffwechsel konnten wir die grundlegenden Funktionen von Kohlenhydrat-, Protein-, Fett- und Mineralstoffwechsel kennenlernen und damit die Wichtigkeit eines normal funktionierenden Stoffwechsels erkennen. Aber was ist, wenn dein Stoffwechsel eben nicht „normal funktioniert“? Die Auswirkungen eines gestörten Stoffwechsels können nämlich sehr umfangreich und vor allem weitreichend sein. Für uns ein elementares Thema, denn deinen Körper hier zu verstehen bildet die Basis, ihn mit Verständnis dabei zu unterstützen, gesund zu bleiben.

Gründe für Stoffwechselstörungen

Als Stoffwechselstörung bezeichnet man alle nicht normalen Vorgänge in den gesamten Stoffwechselvorgängen. Eine häufige Ursache für so eine Störung kann zum Beispiel ein Mangel an Enzymen sein. Es gibt eine ganz Vielzahl an möglichen Störungen: Zum Beispiel eine erhöhte Konzentration an Stoffwechselzwischenprodukten, Störungen im Transport, oder der Speicherung von Stoffwechselprodukten in deinem Körper.

 Von der ein oder anderen Störung hast du vielleicht schon einmal gehört, besonders bekannt ist zum Beispiel die Gicht. Auch Diabetes, Schilddrüsen-Fehlfunktionen und Osteoporose können durch einen defekten Stoffwechsel entstehen. Und natürlich können wir auch hier wieder zwischen den einzelnen Stoffwechselgruppen unterscheiden, von denen wir dir in den nächsten Abschnitten einige vorstellen. 

Störungen im Kohlenhydratstoffwechsel

Im Kohlenhydratstoffwechsel kann eine Störung in drei Hauptgruppen vorkommen, und zwar im Verstoffwechseln von Glukose (Einfachzucker), von Galaktose (ebenfalls ein Einfachzucker) und von Fructose (Fruchtzucker). Alle drei Störungen haben eines gemeinsam: Sie entstehen aus einem Enzymdefekt. Denn Enzyme agieren als eine Art Katalysator. Sie sind dazu im Stande, andere Stoffe zu verändern, ohne sich dabei selbst zu verändern.

Störungen im Proteinstoffwechsel

Proteine sind an allen biologischen Prozessen deines Körpers beteiligt, daher führt ein Defekt hier meist zu deutlichen körperlichen Beeinträchtigungen.

Besonders Plasmaproteine nehmen eine tragende Rolle in deinem Körper ein, denn sie kümmern sich um die Synthese, also den „Zusammenbau neuer Verbindungen“ in deiner Leber. Auch im Proteinstoffwechsel können Enzymdefekte auftreten. Besonders häufig sind diese erblich bedingt.

Störungen und Defekte im Proteinstoffwechsel, welche zum Beispiel speziell die Proteine deines Bindegewebes betreffen, können zu Erkrankungen wie der Glasknochenkrankheit, Skorbut, oder Diabetes führen.

Störungen im Fettstoffwechsel

Bei den bekanntesten Störungen im Fettstoffwechsel kann es zu einer Fehlfunktion im Speichern der Fettzellen kommen. Defekte oder sehr alte Zellbestandteile werden hierbei durch ein defektes Enzym nicht abgebaut. Sie sammeln sich folglich in den eigentlichen für den Abbau zuständigen Zellbestandteilen (Lysosomen) an. Und so belasten eben diese nicht abbaubaren „Residualkörper“ die jeweiligen Organe. 

Andere Fettstoffwechsel-Störungen können zu einer Ansammlung von wasserunlöslichen Fetten (Lipiden) führen, woraus im Endeffekt eine degenerative Zerstörung der Nerven, Muskelschwächen und Sehverlust entstehen kann. 

Der Stoffwechsel im Stress

Stress beeinflusst tatsächlich deinen gesamten Stoffwechsel, also Protein-, Kohlenhydrat-, Fett- und Mineralstoffwechsel.

Welche Stress-Faktoren können meinen Körper belasten?

  • eine körpereigene Wachstumsphase
  • psychischer Stress
  • eine außerordentlich hohe körperliche Belastung
  • eine Verletzung des Körpers
  • Einnahme mancher Medikamente, die den Körper in Stress versetzen 

Durch Stress wird dein körpereigener Gesamtproteinumsatz erhöht. Um alle Funktionen aufrecht zu erhalten, baut dein Körper überdurchschnittlich viel Protein ab. Und die Neubildungsrate von Proteinen ist gegenüber der Abbaurate gering. Welche Folge das hat, kannst du dir hier vielleicht schon denken. Es führt zu einer gesteigerten Ausschüttung von Cortisol („Stresshormon“) und Katecholamin (zum Beispiel Adrenalin), wodurch vor allem Muskelmasse abgebaut wird. 

Sind wir über einen langen Zeitraum Stress ausgesetzt, bezieht unser Körper nach gewisser Zeit seine Energie aus dem Abbau von Glucose (Einfachzucker) statt wie sonst aus dem energiereichen Glykogen (komplexes Kohlenhydrat). So geht dein Körper „auf Nummer Sicher“, um dir kurzfristig genügend Energie liefern zu können.

Weiterhin ist in Stresssituationen der Umsatz von Nahrungsfetten (Triglyceriden) stark erhöht, die deinem Körper als Energiereserve dienen. Denn im Zweifel können beinahe alle Gewebe Energie aus Fettsäuren verstoffwechseln, wenn du kurzfristig stark gefordert bist und dringend Energie benötigst. 

Auch körperliche Verletzungen und die Einnahme bestimmter Arzneimittel können Stress für deinen Körper bedeuten und damit die Aufnahme von Nährstoffen in deinem Verdauungstrakt behindern. Ohne die ausreichende Zufuhr aller lebenswichtigen Nährstoffe wird dein Körper belastet und kann dich im Zweifel nicht mehr wie gewohnt vor äußeren Einflüssen schützen. 

Stress gilt es also wenn möglich zu vermeiden, denn für deinen Organismus stellt er eine Belastung dar. Vor allem dauerhafter Stress fordert deinen Körper sehr stark, wenn er keine Möglichkeit zur Erholung bekommt. Er beeinträchtigt auf lange Sicht die korrekte Aufnahme von Nährstoffen, was dich langfristig enorm schwächen kann.

Natürlich kannst du bewusst etwas für deinen Stoffwechsel tun. Bleib gespannt: Im folgenden Teil unserer Stoffwechsel-Reihe gehen wir auf die Faktoren ein, die deinen Stoffwechsel im positiven Sinne beeinflussen. Und wir stellen dir unsere Nährstoff-Empfehlungen für einen normalen Energiestoffwechsel vor. 

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